Die erste Woche im Ausland

Hallo an alle~

Die erste Woche ist nun vorbei und es ist auch so einiges passiert.
Ich bin am 8.2.2020 in Brüssel angekommen, zwei Tage vor meinem ersten Arbeitstag meines Praktikums, an der Privatschule „International School of Brussels“. Dort werde ich zuerst im Development Team tätig sein.

Die ersten zwei Tage habe ich dazu genutzt mich in meinem Mietzimmer einzurichten und mir die Gegend, in der ich wohne, etwas um zu schauen. Das erste das mir auffällt ist, wie steil die Wege hier sind. Alles geht auf und ab, einige Straßen sind sogar etwas schräg und es wirkt alles ein bisschen ungewohnt. An Bewegung wird es mir hier jedenfalls nicht mangeln. Die Straßen und Gehwege sind alle sehr viel enger, als ich es aus Berlin gewohnt bin, gleichzeitig gibt es hier Gegenden, die mich doch sehr an Zuhause erinnern. Meine Nachbarschaft ist eine ruhige Wohngegend, dementsprechend ist hier auch wenig los. Persönlich stört mich das aber nicht, da ich eine kleine Leseratte bin. Allerdings ist es etwas ungewohnt, dass alles schon ab spätestens 18 Uhr geschlossen hat und man auch in der Innenstadt am Wochenende Schwierigkeiten haben kann, nach einem offenen Lokal zu suchen, wo man sich mit Freunden erfrischen kann. Die wenigen Restaurants, Bars etc. sind dann natürlich auch schon rappelvoll mit Leuten. Generell wirkt es aber dennoch weitaus leerer, als in Berlin. Da genau auch zu dieser Zeit die „Sabine“ gewütet hat, war es teilweise extrem windig und ich musste darauf achten, dass meine Mütze auf meinem Kopf bleibt. Es flogen auch eine Menge Müllbeutel durch die Gegenden (hier werden die Müllbeutel an bestimmten Tagen, für bestimmten Müll vor die Häuser gestellt und eingesammelt).

Die erste Woche auf Arbeit war im Gegensatz zum Wetter echt klasse. Am Tag davor, wurde mir von meiner Praxisanleiterin angekündigt, dass ein Frühstück am nächsten Tag stattfindet, an dem ich teilnehmen kann, sollte ich das wollen. Da es aber vor der Arbeitszeit beginnt, wurde mir gesagt, dass es eine freiwillige Veranstaltung ist. Ich habe hier auch abgesagt, da ich mir einen langsamen Start in den Tag machen wollte und noch wichtiger, den Weg in Ruhe finden wollte. Dennoch wurde ich am Chateau mit einer Tasse heißer Schokolade begrüßt und durfte mir etwas vom dem übrig gebliebenen Gebäck nehmen.

Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit und man fühlte sich gleich aufgenommen! Als Willkommensgeschenk gab es auch einen Beutel mit dem Schulnamen als Logo, eine Tasse, einen Block und Kugelschreiber, sowie eine Tafel Schokolade und eine Karte, die vom ganzen Development Team unterschrieben wurde 😀 Gleichzeitig hab ich auch meinen Arbeitsausweis bekommen, den ich brauche um in die Schule zu kommen und auch als Türöffner und Mensakarte dient.

Das erste was wir an diesem Tag gemacht hatten war ein Meeting, in dem das ganze Team besprochen hatte, was sie die Woche vorher gemacht hatten und welche Arbeiten alles noch anstehen. Ich konnte den Gesprächen gut folgen, was schon mal erleichternd war.

Danach sind wir vom Chateau (wo sich unser Büro befindet) zum Gebäude der High School gelaufen. Dort wurde mir zum Arbeiten ein Thinkpad gestellt, den ich auch mit nach Hause nehmen dürfte, so lange ich hier arbeite. Da ich aber bereits einen Laptop dabei hat, habe ich ihn bisher immer auf Arbeit gelassen. Es wurde sich auch gleich darum gekümmert, dass alles nötige eingestellt wurde, wie zum Beispiel das Google Konto für die Arbeit. Die ISB arbeitet nämlich unter anderem mit Google Drive und das sehr häufig und intensiv. Danach gab es auch schon den ersten Rundgang durch das Schulgelände, was ziemlich überwältigend war, da der Campus recht groß ist und es so viele Sachen zu sehen gab (Sporthallen, Theaterräume, Klassenzimmer für die ganz Kleinen zu den ganz Großen und und und…).

Gegen 12 Uhr ist Mittagspausenzeit, wo man wahlweise entweder in der Grundschule oder mit den Mittelschülern/Highschool-Schülern essen kann. Das Essen ist wirklich unglaublich lecker und die Mahlzeiten ändern sich täglich. Es gibt allerdings immer Nudeln und drei verschiedene Soßen (Bolognese- oder Tomatensoße oder auch Weiße Soße) und Salat, falls einem die Gerichte für den Tag nicht zusagen.

Den Rest des Tages habe ich die Datenbank kennen gelernt, die an der Schule verwendet wird und durfte dort eintragen, welche Gäste an der letzten Veranstaltung teilgenommen hatten. In dieser Datenbank sind die Kontaktinformationen der Schüler, sowie Eltern und auch die Mitarbeiter der Schule festgehalten (sowohl die jetzigen, als auch solche, die es nicht mehr sind). Events und Veranstaltungen sind dort auch gespeichert und man kann da notieren, wer an welchen Events dabei war und ggf. ob eine Spende getätigt wurde. Diese Spenden zu notieren ist auch unglaublich wichtig für die Schule, die sich zum Großteil durch diese finanziert. Um dies entsprechend zu würdigen, gehört zu meiner Aufgabe auch, kleine Präsente in Form eines süßen kleinen Geschenkbeutel mit zwei Stück Schokolade der Marke Neuhaus und einem Dankezettel vorzubereiten, die dann in Briefumschläge kommen, um an die Spender zu schicken.

Den Rest der Woche, wurde mir noch mehr an Programmen gezeigt, die im Development Team benutzt werden und ich durfte in einige Dokumente Eintragungen machen. Beispielsweise war meine Praxianleiterin in der Woche vorher in den USA und hatte mit Eltern amerikanischer Schüler, eine kleine Veranstaltung gehabt, wo diese Vorschläge zur Verbesserung geben konnten. Die Ergebnisse dessen, habe ich in ein Google Docs Dokument, wo bereits Ergebnisse von den Eltern aus anderen Ländern zusammengetragen wurde, eintragen. Die Schule besitzt auch eine Art Facebook-Seite, diese zu pflegen und erstellte Profile mit der Datenbank abzugleichen und zu akzeptieren, ist auch eine meiner Aufgaben. Dann gibt es noch ein allgemeines E-Mail Postfach, wo Eltern Formulare schicken können, um ihre Kinder abzumelden oder frühere Schüler einen Besuch ankündigen können. Zu meiner Aufgabe soll die Bearbeitung dieser Formulare auch noch gehören. Natürlich gab es auch noch mehr Aufgaben, einige, die jetzt nicht ganz so anspruchsvoll waren (Goodie-Beutel für die vorher genannten Besucher erstellen, Namensschilder zum Wiederverwenden reinigen, Material in die Abstellkammern bringen etc). Aber gefallen tut es mir dennoch!

Am Samstag, also den 15.02. habe ich dann noch das „Festival of Light“ besucht oder jedenfalls einige der Attraktionen mir angeguckt.

Jetzt habe ich doch etwas mehr geschrieben als geplant, aber für die erste Woche ist dies ja auch kein Wunder. Ich hoffe ihr konntet mit diesen Infos etwas anfangen.

Bis zur nächsten Woche~

Veröffentlicht von internshipinbrussels2020

Hallo! Ich bin als Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten mit Schwerpunkt Sprachprojekt (Englisch) im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg (http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/) tätig und besuche die Louise-Schröder-Schule (http://www.osz-louise-schroeder.de) als Teil meiner Ausbildung. Ein weiterer Teil meiner Ausbildung besteht außerdem darin ein Auslandsprakitkum zu absolvieren. Dieses wird glücklicherweise durch Erasmus+ finanziert. (https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/about_de) In diesem Blog berichte ich euch über mein Leben und meine Praktikumsstelle in Brüssel an der International School of Brussels.

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